Schon ein Jahr nach ihrer Gründung 2004, kam es zu einer weitreichenden Reorganisierung. Nach dem Parteikongress im November 2005 in Madrid1 gehörten die bisherigen polnischen, slowakischen, tschechischen und englischen Partnerparteien nicht mehr zur ENF (Hübner 2009: 98) und nach einem Kongress im Januar 2006 in Athen wurde formell zwischen Mitgliedern (La Falange_e, NPD_d, FN_i, ND_ro, Crysi Avgi_gr) und assoziierten Parteien (PNR_p, NA_nl, BNS_bg, RF_fr) unterschieden. Zur Rahmung des engeren Kreises präsentierten sich fast alle Mitglieder auf der website seither mit einheitlichem Logo.

Wie sehr sich die ENF auch für patriotische Partnerparteien interessierte, die nicht zum eigenen Kreis gehörten, zeigte sich schon zu Beginn ihrer Zusammenarbeit, als eskonzertierteSolidaritätsnoten der tschechischen, spanischen, lettischen, bulgarischen und englischenENF-Mitgliederfür denEnde 2004 gerichtlich in Teilen verbotenen Vlaams Blok(ENF hompage-captures vom 14./27.11.20042) gab.

Überhaupt wurden auf der homepage www.europeannationalfront.org die Korrespondenzen wie auch die einzelnen gegenseitigen Besuche außerordentlich akribisch dokumentiert. Da es sich um Eigenangaben handelt, sind die Daten und Informationen nur vorsichtig zu gebrauchen. Seit Ende 2010 ist die Seite nicht mehr erreichbar.

1 Erst auf diesem Treffen wurde das Abkommen zwischen La Falange und der NPD auch von FN_i, ND_ro und CA_gr unterschrieben (ENF 2005).

2 https://web.archive.org/web/20041114042256/http://www.europeannationalfront.org/, https://web.archive.org/web/20041127030609/http://www.europeannationalfront.org/

Bild: snapshot http://europeannationalfront.org vom 2.4.2006, https://web.archive.org/web/20060402192718/http://europeannationalfront.org/